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Schmeckt besser als es klingt: Russischer Hackfleischtopf

Dezember 31, 2017 Unknown 4 Comments


Vor einiger Zeit saßen mein Freund und ich zu Hause und dachten krampfhaft darüber nach, was wir heute kochen könnten. Er meinte dann zu mir „Wollen wir nicht mal russischen Hackfleischtopf machen? Das hat mein Vater früher immer gekocht.“ Russischer Hackfleischtopf. Das klingt ja yummy (nicht.). Das war zumindest mein erster Gedanke dazu. Aber großzügig wie ich bin, dachte ich, ich lass mich einfach mal darauf ein. Zum Glück! Denn dieses Gericht ist wirklich super lecker und schmeckt insbesondere mit selbstgemachten Spätzle richtig deftig, ohne dass man danach auch ein deftiges Gewicht auf die Waage bringt.

Zutaten
für 4 Personen

Für den Hackfleischtopf

2-3 Stangen Lauch
1 Zwiebel oder 4 Frühlingszwiebeln
500g gemischtes Hack (oder Rinderhack)
200 – 250 ml Fond oder Brühe
3 EL Tomatenmark
3 TL Senf
etwas Paprikapulver, edelsüß
200g Saure Sahne

Für die Spätzle

300g Mehl
5 Eier
100 ml Wasser mit Kohlensäure
etwas Salz
etwas Butter


Für die Soße zunächst die Zwiebeln kleinschneiden und den Lauch in dünne Ringe schneiden. 

Das Hackfleisch in einem Topf kurz anbraten. Bei gemischtem Hack braucht man für gewöhnlich kein zusätzliches Öl, bei Rinderhack müsste ggf. noch etwas Öl hinzugegeben werden. 

Dann die Zwiebeln dazugeben und kurz mitbraten. Jetzt wird das Tomatenmark und der Senf in den Topf gegeben, alles mit ein wenig Paprikapulver bestäubt, und kurz durchgerührt. 

Zu guter Letzt den Lauch dazugeben, mit der Brühe bedecken und ca. 15-20 min köcheln lassen.


In der Zeit können die Spätzle zubereitet werden, die gehen nämlich schneller als man vielleicht denken würde. 

Zunächst einen großen, möglichst breiten Topf Wasser mit Salz aufsetzen.

300g Mehl und etwas Salz in eine große Schüssel geben und die 5 Eier zugeben. Mit einem Kochlöffel kurz durchrühren. Jetzt die 100 ml Wasser zugeben und alles mit dem Kochlöffel so lange verrühren (das ist sau anstrengend, aber ohne Fleiß kein Preis), bis der Teig glatt wird und anfängt Blasen zu werfen. Der Teig muss quasi aussehen, als würde er ein Eigenleben führen.

Nun muss ich gestehen, dass ich einen Spätzlehobel zu Hause habe, mit dem die Zubereitung wirklich super einfach ist. Wer keinen zu Hause hat, kann die Spätzle auch von einem Brett schaben, damit habe ich aber leider keine Erfahrung, weiß also nicht, wie tricky das ist. Probiert es einfach mal aus oder besorgt euch einen Spätzlehobel, denn nichts geht über selbst gemachte Spätzle.

Den Spätzlehobel also über das kochende Wasser halten, den Teig einfüllen und kräftig hin und her hobeln. Die Spätzle brauchen nur eine ganz kurze Zeit, dann schwimmen sie an der Wasseroberfläche. Dann ist es Zeit, die Spätzle mit einer Schöpfkelle aus dem Wasser zu fischen und in eine Schüssel zu geben. 

Dann können die Spätzle auch schon verzehrt werden, ich persönlich brate sie aber vorher immer noch in ein wenig Butter in der Pfanne an. Dann schmecken sie besonders gut!

In der Zeit ist nun auch schon die Soße fertig. Einfach vom Herd nehmen, saure Sahne unterrühren und mit den Spätzle servieren. 

Schnell, einfach, lecker - Was will man mehr?
Emmely


4 Kommentare:

  1. Liebe Emmely,
    Du kennst mich noch nicht, aber deine Mama schon ganz gut.... euer gemeinsamer Blog ist genial geworden. Das war mir aber schon klar.... kenn ja die Mama.... und doppelt seid ihr unschlagbar. Tolles Rezept. Hört sich sehr lecker an.
    LG Christiane

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  2. Boah Emmely,
    das ich irgendwo mal dieses Rezept lese, hätte ich niemals gedacht. Ich liebe diese Gericht.
    Allerdings muss ich gestehen, das ich Spätzle noch nie selbst gemacht habe...aber das werde ich ausprobieren..ich bestelle direkt einen Spätzlehobel.
    Liebe Grüße
    Bettina

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  3. Kommt mir irgendwie bekannt vor, das Rezept. 😁

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  4. Liebe Emmel, mich kennst du auch noch nicht, aber Deine Mama dafür umso besser. Ich habe es schon ein paar Mal gelesen, das russische Rezept. Aber mich haben immer die Spätzle abgehalten, es nachzukochen. Erstens, weil ich keinen Spätzlehobel habe und zweitens, weil bei uns hier im Hause noch keiner Spätzle gegessen hat, außer mein Schatz, der ein paar Jahre in Stuttgart gelebt hat und sie natürlich schon gegessen hat. Aber schon alleine die Soße hört sich sehr lecker an. Nun, da es einige Bärbels ausprobieren, komme ich mehr und mehr zu dem Schluss, ich muss es auch uuuunbedingt ausprobieren.Ich weiß bloß nicht, ob es mir gelingt.
    Viele liebe Grüße sendet Dir Rosi ♥♥♥

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