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Schmeckt besser als es klingt: Russischer Hackfleischtopf

Dezember 31, 2017 Unknown 4 Comments


Vor einiger Zeit saßen mein Freund und ich zu Hause und dachten krampfhaft darüber nach, was wir heute kochen könnten. Er meinte dann zu mir „Wollen wir nicht mal russischen Hackfleischtopf machen? Das hat mein Vater früher immer gekocht.“ Russischer Hackfleischtopf. Das klingt ja yummy (nicht.). Das war zumindest mein erster Gedanke dazu. Aber großzügig wie ich bin, dachte ich, ich lass mich einfach mal darauf ein. Zum Glück! Denn dieses Gericht ist wirklich super lecker und schmeckt insbesondere mit selbstgemachten Spätzle richtig deftig, ohne dass man danach auch ein deftiges Gewicht auf die Waage bringt.

Zutaten
für 4 Personen

Für den Hackfleischtopf

2-3 Stangen Lauch
1 Zwiebel oder 4 Frühlingszwiebeln
500g gemischtes Hack (oder Rinderhack)
200 – 250 ml Fond oder Brühe
3 EL Tomatenmark
3 TL Senf
etwas Paprikapulver, edelsüß
200g Saure Sahne

Für die Spätzle

300g Mehl
5 Eier
100 ml Wasser mit Kohlensäure
etwas Salz
etwas Butter


Für die Soße zunächst die Zwiebeln kleinschneiden und den Lauch in dünne Ringe schneiden. 

Das Hackfleisch in einem Topf kurz anbraten. Bei gemischtem Hack braucht man für gewöhnlich kein zusätzliches Öl, bei Rinderhack müsste ggf. noch etwas Öl hinzugegeben werden. 

Dann die Zwiebeln dazugeben und kurz mitbraten. Jetzt wird das Tomatenmark und der Senf in den Topf gegeben, alles mit ein wenig Paprikapulver bestäubt, und kurz durchgerührt. 

Zu guter Letzt den Lauch dazugeben, mit der Brühe bedecken und ca. 15-20 min köcheln lassen.


In der Zeit können die Spätzle zubereitet werden, die gehen nämlich schneller als man vielleicht denken würde. 

Zunächst einen großen, möglichst breiten Topf Wasser mit Salz aufsetzen.

300g Mehl und etwas Salz in eine große Schüssel geben und die 5 Eier zugeben. Mit einem Kochlöffel kurz durchrühren. Jetzt die 100 ml Wasser zugeben und alles mit dem Kochlöffel so lange verrühren (das ist sau anstrengend, aber ohne Fleiß kein Preis), bis der Teig glatt wird und anfängt Blasen zu werfen. Der Teig muss quasi aussehen, als würde er ein Eigenleben führen.

Nun muss ich gestehen, dass ich einen Spätzlehobel zu Hause habe, mit dem die Zubereitung wirklich super einfach ist. Wer keinen zu Hause hat, kann die Spätzle auch von einem Brett schaben, damit habe ich aber leider keine Erfahrung, weiß also nicht, wie tricky das ist. Probiert es einfach mal aus oder besorgt euch einen Spätzlehobel, denn nichts geht über selbst gemachte Spätzle.

Den Spätzlehobel also über das kochende Wasser halten, den Teig einfüllen und kräftig hin und her hobeln. Die Spätzle brauchen nur eine ganz kurze Zeit, dann schwimmen sie an der Wasseroberfläche. Dann ist es Zeit, die Spätzle mit einer Schöpfkelle aus dem Wasser zu fischen und in eine Schüssel zu geben. 

Dann können die Spätzle auch schon verzehrt werden, ich persönlich brate sie aber vorher immer noch in ein wenig Butter in der Pfanne an. Dann schmecken sie besonders gut!

In der Zeit ist nun auch schon die Soße fertig. Einfach vom Herd nehmen, saure Sahne unterrühren und mit den Spätzle servieren. 

Schnell, einfach, lecker - Was will man mehr?
Emmely


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Eiersalat,

Familienrezept: Weltbester Eiersalat

Dezember 29, 2017 DekoreenBerlin 3 Comments


Jede Familie hat ja so ihr ganz eigenes Familienrezept. Bei uns ist es der weltbeste Eiersalat. Wenn ich also überlege, welches Gericht mir ein gutes Gefühl gibt - ein Gefühl von zu Hause sein - dann ist das eindeutig der Eiersalat von meiner Mutter. 

Der ist so gut und so simpel.
Ihr braucht nicht mehr als 3 Zutaten.

6-7 Eier
1/2 kl. Zwiebel
125g Mayonnaise


Hier kommt es wirklich auf die Mayonnaise an, damit er so schmeckt wie bei Mutti. Egal ob gekauft oder selber gemacht, ihr solltet darauf achten, dass sie nicht zu säuerlich ist.

Die Eier hart kochen und mit dem Eierschneider einmal längs und einmal quer schneiden und dann in klitzekleine Würfel schnippeln.


Die halbe Zwiebel ebenfalls in solche klitzekleinen Würfel schneiden. Eier, Zwiebel und Mayonnaise mischen. Salzen, peffern, fertig. Das war's schon? Ja das war's!



Und was ist euer Wohlfühlfamilienrezept?

Liebe Grüße aus Berlin
Doreen




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Einzigartiges Aroma: Bandnudeln mit Hähnchen & grünem Pfeffer

Dezember 29, 2017 DekoreenBerlin 5 Comments

Schon seit Kindertagen liebe ich das einzigartige Aroma von grünem Pfeffer. Heute verrate ich euch ein Rezept, das schnell gemacht ist, wenn man plötzlich Hunger hat, oder Gäste, oder Beides zusammen. Ein einfaches Rezept, das an Raffinesse trotzdem nichts einzubüßen hat. 


Also: was geht dann richtig schnell? Klare Sache: Nudeln! Ich liebe Nudeln in allen Variationen. Ein Mulititalent. So unkompliziert und anpassungsfähig, schmecken sie zu Allem ! Die Kombinationsmöglichkeiten sind schier endlos und - ganz wichtig - man muss nicht viele Zutaten im Haus haben.

Während der kurzen Zeit in der die Pasta ihr Vollbad im sprudelnden Salzwasser nimmt, sind die Zutaten für die stilvolle Begleitung schnell geschnippelt und zu einem köstlichen Sößchen verarbeitet. Kommt natürlich darauf an, wieviel man zu schippeln hat.

Deswegen verrate ich euch heute ein richtiges Blitzrezept, das in 10 Minuten auf dem Tisch steht. Der grüne Pfeffer sorgt für den Pfiff und das köstliche Aroma. Wer es also gerne etwas schärfer mag, für den ist dieses Hähnchenragout genau das Richtige.




Zutaten für 4 Portionen
400g Bandnudeln
Salzwasser
500g Hähnchenbrust
Öl
2 Zwiebeln
Pfeffer
2 El Mehl
2 El Tomatenmark
250 ml Fond oder Brühe
Schnittlauch
1 Becher Schmand
2 Tl grüner Pfeffer

Die Bandnudeln in Salzwasser bissfest garen.
Die Hähnchenbrust in Würfel schneiden und in heißem Öl rundherum anbraten. Kleine Zwiebelwürfel schneiden, zum Fleisch geben und mit Salz und Pfeffer würzen.

Das Mehl darüber stäuben, kurz anschwitzen, Tomatenmark zugeben, die Brühe angießen und alles 5 Minuten kochen lassen. Den Schmand unterrühren und den gehacketen grünen Peffer dazugeben. Alles nochmal aufkochen lassen und mit Schnittlauch bestreut servieren.

Lasst es euch schmecken!

Liebe Grüße aus Berlin
Doreen


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Das Beste zum Feste: Weihnachtliche Cranberry Marmelade

Dezember 24, 2017 Unknown 1 Comments

 

Ich muss gestehen, ich bin eigentlich kein großer Marmeladen-Fan. Insbesondere pur auf dem Brötchen ist sie mir zu süß. Aber komischerweise, sobald Käse mit im Spiel ist, bin auch ich wieder mit im Spiel. Marmelade und Käse ist für mich die absolute Killer-Combo (immer diese neumodischen Wörter). 

Passend zur Weihnachtszeit habe ich für euch ein köstliches Rezept für eine Cranberry-Marmelade mit einem Hauch Weihnachten. 
Schmeckt selbstverständlich aber auch zu jeder anderen Jahreszeit!



Zutaten 
für ca. 5 Marmeladengläser

300g Cranberries (frisch)
100g Cranberries aus dem Glas (gezuckert)
3 Orangen
375g TK Erdbeeren
150ml Rotwein
1,5 TL Zimt
0,5 TL Lebkuchengewürz
375g Gelierzucker (2:1)
etwas gemahlene Nelken
0,5 Vanilleschoten



Das Aufwendigste an diesem Rezept, um nicht zu sagen das einzig Aufwendige, ist es, die Orangen zu filetieren. Wenn man aber, wie ich, einen fleißigen kleinen Bruder hat, der sich auch noch wunderbar als Handmodel eignet, geht auch das super fix.

Nachdem die Orangen filetiert sind und die Vanilleschote ausgekratzt ist, werden einfach alle Zutaten, bis auf den Gelierzucker, in einen großen Topf gegeben und mit einem Stabmixer püriert.

Anschließend die Masse einfach ca. eine Stunde lang ziehen lassen, sprich, einfach nichts tun.


In dieser Zeit können schon die Gläser vorbereitet werden, in denen die Marmelade anschließend ihr neues Zuhause findet. 

Wenn man es schön haben will, kann man solche hübschen kleinen Marmeladengläschen kaufen, ansonsten tut es natürlich auch eins der unzähligen ausgewaschenen Marmeladen-, Saure Gurken- oder Rote Beete - Gläser, die man noch im Schrank stehen hat, weil man sie ganz sicher nocheinmal gebrauchen kann. Jetzt ist ihr Moment gekommen!


Die Gläser (insbesondere neu gekaufte) zunächst einmal abwaschen und abtrocknen, damit sie wirklich sauber sind. Um sie anschließend noch steril und die Marmelade haltbar zu machen, Wasser in einem Wasserkocher aufkochen, in die Gläschen füllen und sie einmal damit ausspülen.


Dann geht es wieder an die Marmelade. Einfach den Zucker hinzugeben, einmal aufkochen und alles 10 min lang köcheln lassen. Dann die heiße Marmelade am besten mit einem kleinen Trichter in die Gläser füllen, diese gut verschließen und auf den Kopf stellen. 

So hält sie die Marmelade ewig, aber ich bin mir sicher, so lange wird sie es nicht überleben, so lecker wie sie ist.



Also viel Spaß beim Ausprobieren und probiert diese Marmelade 
unbedingt mal in der Killer-Combo!
Emmely

Und als kleiner Tipp: Die Marmelade lässt sich auch super verschenken. 
Sie ist ruckzuck gemacht, macht aber ordentlich was her.

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Nicht nur für Tierliebhaber: Kalter-Hund-Konfekt

Dezember 12, 2017 Unknown 1 Comments



Keine Sorge, dieses Rezept ist kein Fall für den Tierschutz. Ich frage mich auch um ehrlich zu sein, wo dieser eigenartige Name herkommt. Klingt auf jeden Fall zunächst nicht so lecker, wie es ist. Und es ist mega lecker! 

Ich muss aber auch zugeben, dass ich etwas voreingenommen bin, da Kalter Hund als Kind mein absoluter Lieblingskuchen war (wenn man das überhaupt als Kuchen bezeichnen kann). 

Bei diesem Konfekt wird das klassiche Rezept etwas abgewandelt und vor allem in mundgerechte Portionen verpackt.


Zutaten 
Für die Größe einer Auflaufform

200g Butterkekse

150g Schokoriegel

200g Zartbitterkuvertüre

75g Butter

2 EL Milch

Backkakao zum Wälzen



Die Kuvertüre fein hacken und zusammen mit der Butter langsam im Wasserbad schmelzen. In der Zeit die Kekse in grobe Stücke brechen, die Schokoriegel (ich habe Twix genommen) in kleine Stücke schneiden und alles in eine große Schüssel geben. 

Unter die geschmolzene Schokolade 2 EL Milch rühren, alles in die Schüssel geben und gut verrühren.


Nun eine Auflaufform (oder ein tiefes Blech) mit Backpapier auslegen und mit etwas Kakaopulver bestäuben. Anschließend die Masse in der Form verteilen und über Nacht (oder bis sie eben fest ist) in den Kühlschrank stellen.


Wenn die Masse fest geworden ist, aus dem Kühlschrank holen und mit Kakaopulver bestäuben. Jetzt kann man das Backpapier einfach aus der Form nehmen, auf ein Brett legen und die riesige Schokoladentafel in mundgerechte Stücke schneiden. 
Bei Bedarf kann man auch die einzelnen Stücken nocheinmal kurz in Kakaopulver wälzen, dann kleben sie nicht aneinander und sie bekommen eine noch schokoladigere Note. 
Fertig ist das Konfekt, zum Verschenken oder selbst vernaschen.
Ciao Kakao
Emmely

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Frühstücksidee: Overnight Oats

November 24, 2017 DekoreenBerlin 1 Comments


Du brauchst mal wieder eine neue Frühstücksidee? Wie wäre es denn mit Overnight Oats? Der Vorteil ist, du kannst es schon am Abend vorbereiten und brauchst am nächsten Morgen nur noch in den Kühlschrank greifen und fertig ist die Laube -wie der Berliner sagt-. Und wenn du schon spät dran bist, na und? Dann steckst du dir das Glas einfach in die Tasche und nimmst es dir mit zur Arbeit oder in die Uni oder wohin auch immer.




Ganz schön praktisch - oder?! Und richtig lecker und gesund ist es außerdem!


ZUTATEN:
100g Joghurt
100g Quark
1 Apfel oder Mango
2 El Haferflocken
Zucker oder Honig 
Vanille
frische Beeren

Den Apfel oder die Mango kleinschneiden und mit den anderen Zutaten verrühren. Mit frischen Beeren dekorieren.




Dieses Rezept ist, wie alle Rezepte, nur eine Anregung und keinesfalls in Stein gemeißelt. Du kannst alle Zutaten nach Lust und Laune und natürlich nach deinem eigenen Geschmack abwandeln. Satt Apfel - Birne, statt Zucker - Ahornsirup, statt Vanille - Zimt oder Tonkabohne. Du kannst noch Mandeln drüber geben oder Haselnüsse... was dir so einfällt.


Ich wünsche viel Spaß beim 
Ausprobieren!


Liebe Grüße aus Berlin
Doreen

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Aus Glas und Tasse,

Mit Stil: Heiße Schokolade am Stiel

November 20, 2017 Unknown 0 Comments


Fix und fertig – bin nicht ich, sondern ist diese heiße Schokolade! 

Was man braucht: eine Tasse warme Milch. 
Was man bekommt: ein köstliches heißes Schokoladenwunder, mit einem kleinen Hauch Weihnachten (naja, Zimt halt) und kleinen süßen Marshmallows. 

Schmeckt super, macht was her und ist super easy in der Zubereitung. Ob also als kleine Aufmerksamkeit zum Verschenken oder einfach zum Selbertrinken an einem kalten Wintertag (sollte es jemals nochmal Winter werden – Berlin halt), Schokolade geht halt einfach immer.


Zutaten
für 10 Stk

300g Schokolade (Vollmilch oder Zartbitter)
30g Backkakao
30g Puderzucker
2 TL Zimt
1 Pk Minimarshmallows
150 ml warme Milch
eine Silikonform
Holzstiele


Ich habe zur Zubereitung eine Silikonbackform für Mini-Muffins genommen. Geeignet sind auch Eiswürfel- oder Pralinenförmchen aus Silikon, daraus lässt sich die Schokolade später super lösen. 

Ich habe gelesen, dass man auch kleine Plastikschnapsgläschen nehmen kann und diese kurz unter heißes Wasser halten soll, um die Schokolade zu lösen. Das habe ich aber selbst nicht ausprobiert, ich kann euch also nicht sagen, ob das gut funktioniert oder nicht.


Die Schokolade wird klein gehackt und um Wasserbad langsam geschmolzen. Anschließen einfach den Kakao, Puderzucker und Zimt untermischen und solange rühren, bis eine klebrige, aber glatte Masse entstanden ist.


Dann einfach die Schokolade in die Förmchen füllen, ein paar kleine Marshmallows in die Schokolade drücken und in die Mitte einen Holzstiel stecken.

  
Durch die Marshmallows und dadurch, dass die Schokolade durch den Puderzucker und den Kakao etwas fester wird, besteht eigentlich auch keine Gefahr, dass die Stiele umkippen. Sollte dies doch der Fall sein, einfach mit einer Wäscheklammer fixieren, dann kann der Stiel nicht mehr umkippen.


Nun muss man nur noch warten, bis die Schokolade wieder fest geworden ist und sie aus den Förmchen lösen. Fertig ist die heiße Schokolade am Stiel!


Zum Genießen einfach 150 ml Milch in der Mikrowelle oder auf dem Herd erwärmen, den Schokolollie eintauchen und rühren, bis sich die Schokolade komplett aufgelöst hat.


Viel Spaß beim Ausprobieren und warme Hände an kalten Wintertagen wünscht euch Emmely!

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Für die Bikinifigur: Thunfischaufstrich

November 19, 2017 DekoreenBerlin 2 Comments


Ich esse immer erst recht spät Frühstück - dann aber richtig! Mein Favorit derzeit ist mein leckerer Thunfischaufstrich.


Die Zubereitung ist einfach und die Zutaten unendlich abwandelbar. Ich schreib' euch hier einfach das Grundrezept auf.


Zutaten
125g Frischkäse (unter 1% Fett)
1 Dose Thunfisch im eigenen Saft
3 Tomaten
1 Lauchzwiebel
1 großen El Ajvar scharf
2 Tl Kapern
Pfeffer und Salz



Die Tomaten entkernen und würfeln. Die Lauchzwiebel kleinschneiden und mit den restlichen Zutaten vorsichtig vermengen. Mit Peffer, Salz und dem Kapernwasser abschmecken und im Kühlschrank ein paar Stunden durchziehen lassen - dann schmeckt er am Besten. Wie gesagt, die Möglichkeiten sind unendlich. 


Mit Stangensellerie, Rucola, Apfel, Paprika, Rote Beete... und, und, und. Dazu eine schöne Scheibe Vollkornbrot und ich bin satt und glücklich.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

 Liebe Grüße aus Berlin
Doreen


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Am Besten selbstgebacken: Sauerteigbrot

November 19, 2017 DekoreenBerlin 0 Comments


Was würdet ihr davon halten, wenn sich demnächst der betörende Duft von frisch gebackenem Sauerteigbrot in eurer Wohnung ausbreiten würde???



Aber nicht irgendein Brot. Sondern ein richtiges Roggenvollkornbrot aus Sauerteig. Es ist so einfach und so lecker und bedarf lediglich etwas Zuwendung und Zeit (für sich). Wer schon mal Hefeteig gemacht hat, der weiß, dass Zeit der limitierende Fakor überhaupt für bestes Gelingen ist.

Meine Freundin backt jeden Tag ihr frisches Brot selber und hat mich jetzt auch damit angesteckt. Bei uns werden die ersten Scheiben natürlich warm gegessen, kurz nach dem ich es aus dem Ofen geholt habe.



Die Kräuterbutter zerfließt direkt vor Begeisterung über ihr knusprig-warmes Brotbett und es schmeckt himmlisch. Darum verrate ich euch jetzt das kinderleichte Rezept. Vielleicht helfen euch die lieben Kleinen sogar dabei?!

Als Erstes braucht ihr einen Ansatz. Den stellt ihr aber nur ein einziges Mal her. Später wird er dann einfach immer vom fertigen Teig abgenommen.




Ihr braucht wirklich nur eine Tüte Roggenvollkornmehl und etwas Weizenmehl. Mehr nicht. Ja okay, Wasser. Aber das kommt ja hoffentlich bei jedem aus der Wand.

Ansatz 

10g Roggenvollkornmehl mit 10g warmen Wasser verrühren und 24 Stunden abgedeckt bei ca. 25°C stehen lassen

Dann wieder je 10g Mehl und Wasser zugeben und wieder 24 Stunden stehen lassen. Und das Ganze ein drittes Mal wiederholen.

Jetzt sollte der Teig säuerlich riechen und "blasig" sein und ist fertig zum Gebrauch.


Das Brot

Ihr nehmt euren Ansatz
+
250 ml Wasser
+
220 g Roggenmehl

Verrührt es gut. Ich nehme dafür einen Kochlöffel. Meine Freundin bemüht ihre Küchenmaschine. Das Ganze lasst ihr 15 Stunden gehen. Ich mache das immer in einer Schüssel mit Deckel, weil sonst der Teig so austrocknet und fest wird.



Das der Teig gut ist, seht ihr daran, wenn ihr die Schüssel kippt und sich der Teig vom Rand löst, sollte er "blasig" sein wie Hefeteig.

 Mischt 18g Salz mit 350 ml Wasser
+
440g Roggenmehl und gebt es dazu.

Wieder gut verrühren, auch das geht noch mit dem Kochlöffel. Den Teignochmal 3 Stunden gehen lassen.
Das hört sich jetzt aufwendiger an als es ist, denn das Mischen des Teigs dauert nicht länger als 3 min und den Rest macht der Teig ganz alleine.

Jetzt kommen nochmal 75ml Wasser
+
240g Roggenmehl
+
100g Weizenmehl dazu.

Das verknete ich mit der Hand und das ist auch kurz anstrengend. Da wäre jetzt eine Küchenmaschine sehr hilfreich - geht aber auch ohne.



Der Teig sollte nun eine feste Konsistenz haben, aber noch an den Händen kleben, dann ist er genau richtig. Sollte er zu trocken sein, gebt einfach noch einen Schluck Wasser dazu.

Wichtig!!! 50g Ansatz für das nächste Brot abnehmen und in einem Glas aufbewahren!

Absolut empfehlenswert ist ein Garkörbchen aus Paddigrohr. Es verbessert das Backergbnis deutlich und ist mit rund 10 € durchaus erschwinglich.



Also husch, husch ins Körbchen mit dem guten Teig! Vorher unbedingt schön dick ausmehlen, sonst klebt der Teig mit Sicherheit und fest am Korb.
Das Körbchen stellt ihr nun einfach in den ausgeschalteten Ofen und gebt ihm ein letztes Mal 3-6 Stunden Zeit für ein Schläfchen. Danach sollte der Teig deutlich gegangen sein und so aussehen:



Und jetzt, ganz wichtig, nicht im Körbchen backen, sondern vorher auf ein Backblech stürzen. Hier ist Derjenige gut dran, der vorher ordentlich gemehlt hat :-)))



An dieser Stelle müsst ihr das Brot gut im Auge behalten. Übermütige Männer könnten in einem unbeobachteten Augenblick blitzschnell zum Messer greifen um sich eine Scheibe abzuschneiden, weil es schon so fertig aussieht.

Es ist geschafft! Etwas mit Wasser besprühen und ab damit in den vorgeheizten Backofen. Zunächst 20 min bei 250°C. Dann nicht vergessen runterzudrehen und nochmal 45 min bei 180°C fertigbacken.

Ich hatte mir vorgestern zwar den Wecker gestellt, dann aber vergessen runter zudrehen. Tja dieses Brikett war dann für die Mülltonne. Ärgerlich! Aber leider wirklch nicht essbar. Jeder Hund hätte sich die Zähne daran ausgebissen.



Leute ich sage euch, wenn ihr dieses Brot gegessen habt, wollt ihr kein anderes mehr auf dem Tisch haben!

Viel Spaß beim Nachbacken. Es liest sich wirklich schlimmer als 
es ist. Der eigentliche Zeitaufwand ist sehr gering, nur das warten erfordert ewas mehr Geduld! Dafür wird man dann aber auch mit einem köstlichen Ergebnis gebührend belohnt!


Liebe Grüße aus Berlin
Doreen

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Ein Hauch Schweden: Zimtschnecken

Oktober 04, 2017 DekoreenBerlin 2 Comments


Kennt ihr Lillebror? Nicht? Aber Karlson? Den kennt ihr bestimmt! Karlson vom Dach?! Das Lieblingsbuch von meinem Sohn als er noch klein war. Und Lillebror isst so gerne Z I M T S C H N E C K E N


Immer wenn ich ihm aus dem Buch vorgelesen habe, fragte er: "Mama, kannst du mir auch mal Zimtschnecken backen?"


Klar, null Problemo! Ach nee, das war ALF (kennt den noch jemand?). Zurück zu Karlson und den Zimtschnecken. Da habe ich also mein totsicheres Heferezept rausgesucht und mir den Rest ausgedacht. Dieses Rezept ist wirklich eine sichere Bank! Also keine Angst mehr vor Hefeteig. Und egal, was ihr damit macht - Sonntagsbrötchen, Hefekuchen mit Obst, Streuselschnecken oder eben Zimtschenken - er gelingt immer!


Zutaten für den Teig
250 ml lauwarme Milch
120g Zucker
1 Würfel Hefe
500g Mehl
1 Ei
50 ml Öl

Zutaten für die Füllung
Butter
Zucker
Zimt 

Eigelb
Hagelzucker

Ihr nehmt die Milch und löst den Zucker und die Hefe darin auf. Schön rühren, damit sich die Hefe auch auflöst. Jetzt müssten sich schon kleine Blasen bilden. Das Mehl in eine Schüssel geben und eine kleine Mulde in der Mitte machen. Dort gießt ihr die Hefemilch rein. Bestäubt das ganze mit etwas Mehl und deckt es ab. Nun müsst ihr dem Teig an einem warmen Ort etwas Zeit geben. Kommt nicht so darauf an wie lange - nur nicht zu kurz. Wenn Hefeteig eins braucht, dann ist es Zeit!


Und weiter geht es. Jetzt kommt das Ei dazu und das Öl. Alles schön verkneten und wieder ruhen lassen. Danach sollte er sich ungefähr verdoppelt haben und fluffig sein.

Rührt jetzt weiche Butter, Zucker und Zimt zusammen, rollt den Teig aus und bestreicht ihn mit der Masse. Das ganze zu einer Rolle aufrollen und ca.1cm dicke Scheiben davon abschneiden. Legt sie auf ein Blech und deckt sie wieder mit einem Tuch ab. Lasst sie gehen. Ruhig einen Stunde oder so. Ein "zu lange" gibt es wie gesagt nicht. Danach sind sie vermutlich doppelt so groß.



Jetzt wird das ganze noch mit Eigelb bestreichen und Hagelzucker bestreut und ab in den Ofen damit! Bei 180 Grad Ober- und Unterhitze bis sie goldgelb sind. Aber nicht zu lange, sonst werden sie zu trocken. Warm schmecken sie übrigens am Besten.

Und seitdem liebt unsere Familie diese Zimtschnecken und kann gar nicht genug davon bekommen. Wenn ihr jetzt so richtig Hunger
bekommen habt, tja dann rate ich euch, sie so schnell wie möglich nachzubacken und aufzufuttern.



Liebe Grüße aus Berlin
Doreen

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